Familiennachfolge
Wie aus Schuldgefühlen plötzlich Klarheit wurde…
Vor einem Jahr saß ich mit einer Unternehmerfamilie am Tisch. Der Vater wollte seinen Betrieb übergeben, aber sein Sohn war innerlich zerrissen.
Der Konflikt? Der Sohn hatte sein eigenes erfolgreiches Business aufgebaut, fühlte sich aber verpflichtet, den väterlichen Betrieb zu übernehmen – obwohl dieser seit Jahren rückläufig war.
In der Mediation wurde schnell klar: Es ging nie um Zahlen oder Verträge. Es ging um Loyalität, Schuldgefühle und die Angst, den Vater zu enttäuschen.
Nach drei Sitzungen sprachen beide offen über ihre wahren Wünsche. Nach sechs Monaten war eine Lösung gefunden: Verkauf an einen Dritten.
Heute konzentriert sich der Sohn auf sein eigenes Unternehmen – mit dem Segen seines Vaters und ohne schlechtes Gewissen.
Das Schöne an Nachfolge-Mediationen: Oft sind die Lösungen näher, als alle Beteiligten denken. Manchmal braucht es nur jemanden, der beiden Seiten zuhört.
Kennst du ähnliche Situationen in deinem Umfeld? Erzähl gerne in den Kommentaren davon.





